16. November 2023
Seit einigen Tagen sind die Rohölpreise auf Richtungssuche. Der Ölmarkt bleibt hin und her gerissen zwischen unterschiedlichen Einschätzungen zu Angebot und Nachfrage. So hatte die IEA erst am Dienstag erklärt, dass die globalen Ölmärkte in diesem Quartal nicht so angespannt sein werden wie erwartet, da das Produktionswachstum in den USA und Brasilien die Prognosen übertraf. Kurz davor hatte die OPEC dies noch ganz anders gesehen und ein viel deutlicheres Angebotsdefizit prognostiziert.
Aus fundamentaler Sicht bleibt die Einschätzung weiterhin schwierig, da gleichermassen bullishe und bearishe Faktoren am Markt vorhanden sind, diese aber von den Marktteilnehmern immer wieder unterschiedlich gewichtet werden. Im Grossen und Ganzen überwiegen die preisstützenden Fundamentaldaten immer noch leicht, obwohl die Notierungen sich nach unten orientieren.
Im Inland haben wir momentan ganz andere Probleme. Am Rhein war das Dreiländereck zwischen der Schweiz, Deutschland und Frankreich betroffen, wie die Behörden meldeten. Die Schifffahrtssperre galt nach Angaben der Nachrichtenagentur Keystone-SDA von der Schweizer Stadt Rheinfelden über Basel bis nach Kembs in Frankreich. Laut der Prognose des schweizerischen Bundesamts für Umwelt sollte das Hochwasser am Rhein am Mittag den Höchststand erreichen und danach langsam zurückgehen.
Börsendaten 16.11.2023 um 09:30
ICE-Gasoil DEZ: 819.50
ICE-Brent JAN : 80.43
NY-Rohöl WTI DEZ: 75.58
US-Dollar/CHF: 0.8886
Rheinfracht nach Basel: 35.00