23. Februar 2024
Am Donnerstag verzeichnet die Börse eine bemerkenswerte Schwankung von 30 Dollar, was die Unsicherheit auf dem Markt verdeutlicht.
Die Hauptgründe, warum Brent und WTI bisher nicht aus diesen Preisspannen ausgebrochen sind, liegen wohl im Nahost-Konflikt und der Zinspolitik, insbesondere in den USA. Die Marktteilnehmer werden insbesondere die geplanten Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas in Paris dieses Wochenende genau verfolgen.
Eine Einigung auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen könnte möglicherweise auch die Angriffe der Huthi-Rebellen auf internationale Handelsschiffe im Roten Meer beenden, da diese Angriffe bisher als Solidaritätsbekundung mit der palästinensischen Bevölkerung galten. Allerdings sind die Aussichten auf einen Waffenstillstand noch unsicher, was dazu führt, dass die Marktteilnehmer vorerst weiterhin eine Risikoprämie auf die Ölpreise aufschlagen.
Das US-Energieministerium verzeichnete in seinem wöchentlichen Ölmarktbericht einen Rückgang der US-Ölbestände für die Woche bis zum 16. Februar, hauptsächlich aufgrund der immer noch niedrigen Raffinerieauslastung. Die Aussichten auf eine Erholung der Nachfrage steigen jedoch mit dem Ende der saisonalen Wartungsarbeiten und der Wiederinbetriebnahme von Raffinerien wie der Whiting-Raffinerie. Die US-Rohölproduktion blieb in der vergangenen Woche nahe ihres Rekordhochs, was die Erwartungen an ein weiteres Wachstum der Nicht-OPEC-Produktion in diesem Jahr untermauert.
Die weitere Entwicklung der Ölproduktion der OPEC+-Länder wird sich erst im kommenden Monat zeigen, wenn die Mitglieder über ihre Produktionsstrategie diskutieren.
Börsendaten 23.02.2024 um 08:45 Uhr
ICE-Gasoil FEB: 841.00$
ICE-Brent APR: 83.19$
NY-Rohöl WTI MAR: 78.09$
US-Dollar/CHF: 0.8807
Rheinfracht nach Basel: 16.50