13. November 2023
Die Woche startet mit niedrigeren Preisen im Vergleich zur Vorwoche, wodurch sich das Einkaufsfenster angesichts der kühlen Tage weiter geöffnet hat.
Einfluss auf den Preisrückgang hatten enttäuschende Wirtschaftsindikatoren aus China, die Möglichkeit einer erneuten Zinsanhebung in den USA, wie von einigen Fed-Mitgliedern angedeutet wurde, was Unsicherheiten bezüglich der Konjunktur und Nachfrage des grössten Ölkonsumenten weltweit aufkommen liess.
Die EIA und andere Analysten haben ihre Prognosen für die Brent-Preise im Jahr 2024 bereits reduziert. Goldman Sachs senkte kürzlich ihre Erwartungen um 6 Dollar pro Barrel. Die zukünftige Entwicklung der Durchschnittspreise für Nordsee-Rohöl und das US-Rohöl WTI wird nun davon abhängen, ob der Israel-Krieg weitere Länder wie den Iran einbezieht und dadurch das Ölangebot beeinflusst. Ebenso wird es von der Entscheidung Saudi-Arabiens abhängen, ob die zusätzlichen Produktionskürzungen von 1 Mio. B/T über den Dezember hinaus fortgesetzt oder zum Jahresende abgeschlossen werden.
Es wird empfohlen, das aktuelle Einkaufsfenster zu nutzen und frühzeitig den Tank zu füllen, um sorgenfrei und zu günstigeren Preisen in den Winter zu starten.
Börsendaten 13.11.2023 um 08:50
ICE-Gasoil NOV: 783.25
ICE-Brent JAN: 80.66$
NY-Rohöl WTI DEZ: 76.42$
US-Dollar/CHF: 0.9015
Rheinfracht nach Basel: 34.25