Fed-Entscheidungen und ihre Auswirkungen auf die Ölpreise: Rückblick und Ausblick

19. Dezember 2024

Wie angenommen, stellten die Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell zum weiteren Zinskurs der Fed am gestrigen Mittwoch den stärksten Impulsgeber für die Ölpreise an ICE und NYMEX dar. Nachdem die Ölfutures am frühen Abend noch neue Tageshochs geschrieben hatten, fielen Brent und WTI nach der Pressekonferenz zur jüngsten -Sitzung auf neue Tagestiefs.

Zwar hatte der Offenmarktausschuss der Fed die Zinsen bei der Dezember-Sitzung noch einmal um 25 Basispunkte gesenkt, bei den Zinsprognosen, die die Notenbankerinnen und Notenbanker vierteljährlich abgeben, zeigte sich aber, dass einige Fed-Mitglieder für das kommende Jahr mittlerweile mit weniger Zinssenkungen rechnen als noch vor drei Monaten.

 

Dies gab dem Dollar erneuten Auftrieb, was die Ölfutures unter Druck setzte und wohl kurz- bis mittelfristig weiterhin belasten dürfte, da die Ölfutures in der US-Währung gehandelt werden und bei einem festeren Dollar für Trader ausserhalb der USA teurer und somit unbeliebter werden. Die Bedenken über die Entwicklung der US-Ölnachfrage lässt die Aussicht auf eine langsamere Gangart der Fed bei den Zinssenkungen auch wieder steigen, weil dadurch auch die Konjunktur der USA länger gebremst wird.

 

Weitere wichtige Termine sind dieses Jahr keine mehr angesetzt. Bis zur Vereidigung von Trump im Januar, sollte es also ruhig bleiben. Mit dem Machtwechsel könnte es aber wieder spannend werden. Es wird einiges an Bewegung in den Märkten erwartet. Die war bereits vor 8 Jahren der Fall, als Trump zum ersten Mal vereidigt wurde.

 

 

Börsendaten 19.12.2024 um 08:55

 

ICE-Gasoil Dezember : 682.50

ICE-Brent Februar: 72.91

NY-Rohöl WTI Januar: 70.20

US-Dollar/CHF: 0.8979

Rheinfracht nach Basel: 18.50

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