18. März 2025
Diese Woche rücken geopolitische Entwicklungen wieder stärker in den Mittelpunkt der Märkte. Während sich die Aufmerksamkeit zuletzt vor allem auf den Ukraine-Krieg konzentrierte, spielen nun auch die Konflikte im Nahen Osten eine wichtige Rolle. Besonders die Angriffe der Huthi-Miliz im Roten Meer und die Reaktionen der USA auf den Iran sorgen für Unsicherheit.
US-Präsident Donald Trump machte den Iran für die Huthi-Angriffe verantwortlich und drohte mit Konsequenzen. Die USA hatten bereits zuvor ihre Sanktionen gegen den Iran verschärft, was laut Analysten den Ölmarkt um bis zu eine Million Barrel pro Tag schrumpfen lassen könnte – ein Effekt, der den geplanten OPEC-Produktionsanstieg ausgleichen würde.
Auch der Ukraine-Konflikt bleibt im Fokus. Heute wird ein Telefonat zwischen Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin erwartet. Während Trump zuletzt Hoffnungen auf eine Waffenruhe weckte, bleibt Putin bisher zurückhaltend.
Auf der Nachfrageseite sorgen neue Wirtschaftsdaten aus China für positive Impulse, da die Regierung zusätzliche Massnahmen zur Ankurbelung des Wachstums angekündigt hat. Gleichzeitig dämpfen jedoch gesenkte Wachstumsprognosen der OECD und eine pessimistischere Preisprognose der Investmentbank Goldman Sachs die Markterwartungen. Beide betonen, dass die aktuelle US-Handelspolitik für Unsicherheiten sorgt.
Die Ölpreise an den Börsen ICE und NYMEX reagieren heute Morgen auf die geopolitischen Spannungen mit einem Anstieg. Ob dieser Trend anhält, bleibt jedoch abzuwarten.
Börsendaten 18.03.2025 um 08:55 Uhr
ICE-Gasoil APR: 661.25$
ICE-Brent MAI: 71.66$
NY-Rohöl WTI APR: 68.16$
US-Dollar/CHF: 0.8816
Rheinfracht nach Basel: 33.00