Geopolitische Spannungen treiben Ölpreise in die Höhe

20. Oktober 2023

Die Ölpreise sind aufgrund einer Kombination aus geopolitischen Faktoren und Unsicherheiten bezüglich der US-Zinspolitik gestiegen. Die Lockerung der US-Sanktionen gegen Venezuela hatte zuvor eine kurze Verschnaufpause für die Ölbörsen ermöglicht, aber diese Erholung war nur von kurzer Dauer.

Geopolitische Ereignisse, darunter Drohnenangriffe auf US-Militäreinrichtungen im Nahen Osten und ein abgewehrter Raketengriff seitens der Houthi-Rebellen im Jemen, haben die Risikoprämie für Rohöl erhöht und zu einem Anstieg der Ölpreise geführt. Die anhaltenden Spannungen zwischen Israel und Hamas tragen ebenfalls zur Unsicherheit auf dem Ölmarkt bei, da jede Eskalation zu einem weiteren Preisanstieg führen könnte.

Bisher hat die OPEC keine Absichten zur Aufhebung ihrer Produktionskürzungen bekanntgegeben. Dies liegt unter anderem daran, dass die Ölproduktion des Irak, dem zweitgrössten Ölproduzenten innerhalb der OPEC, von den anhaltenden regionalen Konflikten bedroht ist. Militante Gruppierungen im Irak werden vom Iran unterstützt, und eine Ausweitung des Konflikts könnte die Ölproduktion in Mitleidenschaft ziehen. Der Iran selbst ist nicht an den Kürzungen der OPEC und ihrer Partner beteiligt und die Möglichkeit verschärfter US-Sanktionen könnte das Angebot aus dem Iran erheblich beeinflussen.

Insgesamt sind die Ölpreise also von verschiedenen geopolitischen Risiken und Unsicherheiten beeinflusst, die den Markt weiterhin volatil machen. Die Entwicklung der Ölpreise wird stark von Ereignissen in der Region und den Entscheidungen der OPEC und anderer Akteure beeinflusst.

 

Börsendaten 20.10.2023 um 08:42 Uhr

ICE-Gasoil OKT: 920.25$
ICE-Brent DEZ: 92.95$
NY-Rohöl WTI NOV: 90.15$
US-Dollar/CHF: 0.8930
Rheinfracht nach Basel: 82.25

 

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