Hoher Rheinpegel hält die Preise im Zaum

Während man in den Nachrichten von Überschwemmungen und grossen Schäden liest, hat dies aktuell keine grossen Auswirkungen auf die Inlandpreise. Normalerweise herrschen im Juli und im August tiefe Wasserpegel und somit hohe Rheinfrachten. Aktuell sind die Pegel aber schon fast zu hoch und treten stellenweise über die Ufer. Bei den für die Schifffahrt relevanten Stellen gibt es aber noch keine Probleme durch die hohen Rheinpegel. In Kaub beträgt der Pegel heute Morgen 177 Zentimeter. Schiffe können bis zu einem Stand von 640 Zentimeter verkehren.

In den USA hat die Hurrikan-Saison begonnen. Die ersten Stürme sind bereits über den Golf von Mexiko gefegt, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Nun zieht ein Hurrikan mittlerer Stärke namens Idalia gen Florida. Er soll morgen auf Land treffen. Um die Ölanlagen vor und an der texanischen Küste macht man sich derzeit keine Sorgen. Sie liegen ausserhalb der Bahn Idalias. In Florida bereitet man sich indes auf Überschwemmungen und Stromausfälle vor. Das treibt die Benzin- und Dieselnachfrage in die Höhe. Es kommt zu Versorgungsengpässen, da die Nachschublinien, die die Ware mehrheitlich über Wasserstrassen aus Louisiana und Texas heranschaffen, eingestellt sind.

Über die weitere Entwicklung der Preise, gerade im Hinblick auf den nahenden Herbst und den bevorstehenden Winter, lässt sich nur mutmassen.

Börsendaten 30.08.2023 um 08:45

ICE-Gasoil SEP: 934.00

ICE-Brent OKT : 85.84

NY-Rohöl WTI OKT : 81.59
US-Dollar/CHF: 0.8786

Rheinfracht nach Basel: 17.25