08. Dezember 2023
Die Ankündigung der OPEC+, die Fördermengen im ersten Quartal durch freiwillige Zusatzkürzungen weiter zu reduzieren, konnte die Ölpreise nach dem letzten Treffen nicht stützen. Trotz einer als entspannt eingestuften Versorgungslage kam es zu einem viertägigen Rückgang der Ölpreise aufgrund von Zweifeln, ob die geplanten Produktionskürzungen eingehalten werden.
Die globalen Ölpreise, gemessen an Brent und WTI, sind in den letzten vier Sitzungen um mehr als sieben Prozent gefallen. Die US-Rohölexporte erreichen schätzungsweise einen Rekordwert von sechs Millionen Barrel pro Tag. Der Markt zweifelt an der Umsetzung der freiwilligen Kürzungen und reagiert skeptisch, was zu einem Rückgang der Futures um fast ein Viertel seit Ende September führt.
Trotz einer technischen Erholung am Morgen bleiben die Ölpreise angeschlagen. Saudi-Arabien senkte seine Verkaufspreise für Asien, aber die Kürzungen fielen geringer aus als erwartet. Die Unsicherheit über die OPEC+-Entscheidung und die dünnere Liquidität verstärken die Preisbewegungen.
Die Erdölpreise bleiben weiterhin unter Druck, da der Markt die jüngsten Förderkürzungen der OPEC+ skeptisch betrachtet und Zweifel an der Durchsetzung der Beschlüsse bestehen. Das hohe Ölangebot aus Nicht-OPEC-Staaten und trübe Konjunkturperspektiven belasten zusätzlich die Nachfrageseite.
Börsendaten 08.12.2023 um 09:00
ICE-Gasoil DEZ: 769.00
ICE-Brent FEB: 75.32$
NY-Rohöl WTI JAN: 70.50$
US-Dollar/CHF: 0.8758
Rheinfracht nach Basel: 42.25