25. August 2023
Die Erwartungen beziehungsweise Vorhersagen einiger Experten, dass die Preise in einer seitlichen Spanne bleiben würden, wurden heute Morgen leider erneut in Frage gestellt. Denn heute Morgen begannen die Preise höher als gestern. Es traten einige Faktoren auf, die die Ölfutures aufgrund des Angebots belasteten.
Es scheint, als sei ein deutlicher Preisverfall vorerst nicht wirklich zu erwarten, da die OPEC+ - oder zumindest Saudi-Arabien - schnell reagieren würde, sollten die Preise stark fallen. Abgesehen davon fielen die landesweiten Rohölbestände in den USA beispielsweise in der vergangenen Woche laut DOE auf den niedrigsten Stand des Jahres. Zudem bleibt die Versorgungssituation auf dem Dieselmärkt weiterhin angespannt, was sich in den kommenden Wochen auf dem europäischen Markt verschärfen könnte, da einige Raffinerien bereits mehrwöchige Überholungen angekündigt haben. Analysten gehen davon aus, dass Indien seine Dieselausfuhren nach Singapur im August auf Kosten der Exporte nach Europa erhöht hat.
Kurzfristig steht nun jedoch das Wirtschaftssymposium in Jackson Hole, Wyoming, im Fokus der Händler. Sie hoffen vor allem auf präzisere Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zur zukünftigen Zinspolitik der US-Notenbank. Potenzielle Kommentare von EZB-Ratspräsidentin Christine Lagarde zur künftigen Zinsentwicklung im Euroraum könnten ebenfalls die Ölpreise an den Börsen vor dem Wochenende beeinflussen. Während Powells Rede am Nachmittag geplant ist, wird Lagarde erst nach Handelsschluss in Europa sprechen.
Börsendaten 25.08.2023 um 09:07
ICE-Gasoil SEP: 924.00
ICE-Brent OKT: 83.70$
NY-Rohöl WTI OKT: 79.41$
US-Dollar/CHF: 0.8857
Rheinfracht nach Basel: 23.75