22. März 2024
Zum Ende dieser Woche rückt der Gaza-Konflikt erneut in den Fokus der Marktteilnehmer, nachdem der US-Aussenminister Hoffnungen auf ein mögliches Waffenstillstandsabkommen geweckt hat. Somit könnten die Ölbörsen auch heute leicht unter Druck bleiben und die Abwärtskorrektur, die zur Wochenmitte begonnen wurde, fortsetzen.
Zusätzlich verstärkt wird dieser Abwärtsdruck durch den starken US-Dollar, der erneut zulegen konnte. Dies ist eine direkte Reaktion auf die unerwartete Zinswende der Schweizerischen Nationalbank, die als erste grosse Notenbank in diesem Jahr ihren Leitzins gesenkt hat. Ein starker Dollar mindert die Kaufinteressen der Investoren am Ölmarkt und hat somit einen bearishen Effekt.
Entsprechend haben Brent und WTI die Gewinne, die sie zu Wochenbeginn verzeichnet hatten, grösstenteils wieder abgebaut und könnten auf einen Wochenverlust zusteuern. Trotz dieser kurzfristigen Entwicklung bleibt der längerfristige Aufwärtstrend seit Jahresbeginn intakt, da sich an der fundamental bullishen Ausgangslage nichts geändert hat.
Ein Investmentstratege äusserte sich noch zu dieser Situation und betonte, dass die Ölmärkte kurzfristig weiterhin angespannt bleiben dürften, während geopolitische Risiken trotz des jüngsten Rückgangs des Ölpreises noch für einige Volatilitätsschübe sorgen könnten.
Börsendaten 22.03.2024 um 8:57 Uhr
ICE-Gasoil Apr: 824.25$
ICE-Brent Mai: 85.32$
NY-Rohöl WTI Mai: 80.64
US-Dollar/CHF: 0.8993
Rheinfracht nach Basel: 16.00