Ölpreis steigt weiter - Hoffnung auf Waffenruhe schwindet

09. Februar 2024

Die Rohölpreise an den Börsen erholen sich nach dem Rückgang der Vorwoche deutlich. Der Anstieg ist vor allem auf die angespannte Lage im Nahen Osten zurückzuführen, nachdem die Hoffnungen auf eine Waffenruhe zwischen Israel und Hamas im Gaza-Streifen geschwunden sind.

Einige Analysten betonen, dass die geopolitischen Risiken weiterhin bestehen bleiben und den Markt beeinflussen werden. Warren Patterson von der ING äussert zwar Bedenken hinsichtlich des gestrigen Preisanstiegs, hält die Handelsspanne angesichts der aktuellen Ölbilanz jedoch für stabil.

Die Ölbilanz für 2024 und 2025 wird kommende Woche durch Berichte der OPEC und der IEA beleuchtet werden. Die EIA hat bereits ihren Monatsbericht für Februar veröffentlicht und prognostiziert für 2024 ein Angebotsdefizit von 0,12 Mio. Barrel am Tag. Für 2025 wird jedoch ein stärkerer Angebotsüberhang erwartet als noch im Vormonat.

Die Entwicklung der Versorgungslage wird massgeblich von der Produktionspolitik der OPEC und ihren Partnern sowie von der Zinspolitik der Notenbanken und der globalen Konjunktur abhängen. Während in den USA und dem Euroraum eine Hochzinsphase die Nachfrage beeinträchtigen könnte, werden in China eher Deflationsrisiken befürchtet.

Trotz der anfänglichen Unsicherheiten im Nahen Osten notieren die Ölfutures heute Morgen immer noch in Reichweite der Vortageshochs.

 

Börsendaten 09.02.2024 um 08:40 Uhr

ICE-Gasoil Feb: 891.00 $

ICE-Brent April: 81.48 $

NY-Rohöl WTI Mär : 76.16
US-Dollar/CHF: 0.8749

Rheinfracht nach Basel: Fr. 18.00/to

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