06. Oktober 2023
Brent und WTI steuern in dieser Woche auf den grössten Rückgang der Ölpreise seit Mitte März zu. Heute Nachmittag wird die offizielle US-Arbeitsmarktstatistik für September veröffentlicht, was möglicherweise den wöchentlichen Preisrückgang zumindest teilweise mildern könnte.
Am Freitag zeigte sich nur eine geringe Veränderung der Ölpreise, da sie im Verlauf der Woche aufgrund eines Ausverkaufs auf dem US-Anleihemarkt erheblich unter Druck geraten waren. Obwohl die OPEC+ Staaten die Ölproduktion gedrosselt und die Preise deutlich gesteigert haben, liegt nun der Fokus der Investoren auf der Nachfrageentwicklung. Obwohl die Einkaufsmanagerindizes auf eine Stabilisierung der Märkte hinweisen, gab es kürzlich erneut einen Ausverkauf auf dem Anleihemarkt, der Bedenken hinsichtlich der Konjunktur aufkommen liess.
Besondere Aufmerksamkeit gilt den hohen Staatsausgaben in den USA und dem enormen Haushaltsdefizit. Dies führte dazu, dass die Renditen von US-Staatsanleihen den niedrigsten Stand seit 17 Jahren erreichten. Die National Australia Bank geht jedoch davon aus, dass der Rückgang der Ölpreise vorübergehend sein wird und ein Defizit weiterhin wahrscheinlich ist.
Am Freitag werden die Arbeitsmarktdaten für September in den USA erwartet, um die Stärke der US-Konjunktur einzuschätzen. Obwohl der Arbeitsmarkt bisher widerstandsfähig geblieben ist, deuten viele wichtige Indikatoren auf eine Abschwächung hin.
Börsendaten 06.10.2023 um 09:25 Uhr
ICE-Gasoil OKT: 840.25$
ICE-Brent DEZ: 83.96$
NY-Rohöl WTI NOV: 83.21$
US-Dollar/CHF: 0.9132
Rheinfracht nach Basel: 43.25