OPEC-Kürzungen stützen, doch die Nachfrage bleibt schwach

17. Dezember 2024

Nach der kräftigen Preisrallye in der vergangenen Woche haben viele Händler gestern Gewinne mitgenommen. Das war keine Überraschung. Vor allem die schwachen Wirtschaftsdaten drückten auf die Stimmung der Marktteilnehmer. Zuvor hatten Erwartungen auf neue Sanktionen gegen Russland und den Iran die Ölpreise noch gestützt.

 

Ein grosses Problem bleibt die schwache Nachfrage aus China. Laut der China National Petroleum Corporation (CNPC) könnte der Höhepunkt des chinesischen Ölverbrauchs bereits erreicht sein. Das bremst die Hoffnungen auf eine Erholung der Nachfrage. Die Regierung in Peking kündigt zwar immer wieder Konjunkturhilfen an, aber bislang ohne sichtbaren Erfolg. John Evans von PVM meint dazu: „Die Verbraucher glauben nicht an diese Massnahmen. Solange sich das Kaufverhalten der Menschen nicht ändert, bleibt das Wachstum der chinesischen Wirtschaft begrenzt.“

 

Auch global gibt es Herausforderungen. Trotz der Unsicherheiten durch geopolitische Spannungen und die Unterstützung durch Zinssenkungen bleibt die Nachfrage insgesamt verhalten. Das belastet vor allem die OPEC+, die den Ölmarkt durch Förderkürzungen stabil halten muss. Aktuell werden die Ölpreise vor allem durch diese Kürzungen gestützt. Ohne sie wären die Preise vermutlich deutlich niedriger.

 

Insgesamt bleibt der Markt in einem Spannungsfeld. Kurzfristig treiben geopolitische Risiken die Preise, während die schwache Nachfrage die langfristigen Aussichten belastet.

 

Börsendaten 17.12.2024 um 09:10 Uhr
ICE-Gasoil JAN: 683.00$
ICE-Brent FEB: 73.70
NY-Rohöl WTI JAN: 70.42
US-Dollar/CHF: 0.8969
Rheinfracht nach Basel: 20.50

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