01. März 2024
Rückblick auf den Preisanstieg und Ausblick auf mögliche Einflussfaktoren
Im Februar setzten die Rohölsorten Brent und WTI ihren Preisanstieg fort, was den zweiten Monat in Folge darstellte. Der Anstieg betrug etwa 2,6 Dollar für Brent und 2,9 Dollar für WTI, was eine stärkere Steigerung als im Januar bedeutete. Trotz dieses Anstiegs liegen die Durchschnittspreise seit Jahresbeginn noch immer deutlich unter den Preisen des vierten Quartals 2023.
Analysten von BMI wiesen darauf hin, dass Brent trotz anhaltender Anzeichen eines Überangebots eine bemerkenswerte Stärke zeigte, wobei der Preis um die 83 Dollar pro Barrel lag. Die Erwartung einer Verlängerung der freiwilligen Zusatzkürzungen der OPEC+ für das zweite Quartal 2024 wurde jedoch als bearisher Faktor betrachtet, da dies auf eine schwache Nachfrage hindeutet.
Trotz dieser Faktoren preisen Trader eine möglicherweise knapper werdende Versorgungslage in den kommenden Monaten ein, was durch die zunehmende Backwardation-Konstellation unterstützt wird. Diese Situation bedeutet, dass Kontrakte mit sofortiger Lieferung teurer sind als solche mit späterem Lieferzeitraum.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erdölpreise seit Jahresbeginn insgesamt gestiegen sind, wobei verschiedene Faktoren wie geopolitische Spannungen, Angebot und Nachfrage eine Rolle spielen.
Börsendaten 01.03.2024 um 08:35 Uhr
ICE-Gasoil FEB: 830.00$
ICE-Brent MAI: 82.19$
NY-Rohöl WTI APR: 78.45$
US-Dollar/CHF: 0.8860
Rheinfracht nach Basel: 14.50