07. Dezember 2023
Draussen herrschen Minus-Temperaturen und die Strassen sind Schneebedeckt. Optimales Heizöl-Wetter. Die Preise spielen ebenfalls in die Karten, um den Tank noch dieses Jahr, vor der MwSt. Erhöhung, aufzufüllen.
An hohe Volatilität sind wir ja bereits gewöhnt. Aber so hatte man sich das in Saudi-Arabien wohl nicht vorgestellt: Das letzte OPEC+-Treffen ist gerade einmal eine Woche her und anstatt einer Stabilisierung oder gar eines Anstiegs, verzeichnen die Rohölpreise Verluste und neue Mehrmonatstiefs. Auch den übrigen Partnern aus der OPEC+-Allianz dürften die aktuellen Preisniveaus ein Dorn im Auge sein, Saudi-Arabien war bislang jedoch die treibende Kraft der gemeinschaftlichen Bemühungen um eine Stabilisierung der Preise und trägt auch den Löwenanteil zu den Produktionskürzungen des Bündnisses bei.
Wichtige Nachrichten zur Rheinfracht: Weil sich ein Tanker bei Bacharach DE festgefahren hat, wird der Rhein voraussichtlich ab dem 11.12.2023 für 4 Tage für die Schifffahrt gesperrt sein. Dies könnte kurzfristige Auswirkungen auf die Versorgungslage haben
Weitere aktuelle Nachrichten kamen gestern vom staatlichen Ölriesen Saudi Aramco. Der Produzent senkt seine Preise für Rohöllieferungen im Januar sowohl für Käufer aus Nordwest-Europa als auch für Abnehmer aus den USA und Asien. Für Europa und Asien fällt die Preiskorrektur überraschend deutlich aus. Stützende Impulse setzten gestern hingegen gute Wirtschaftsdaten. Das führte an den Ölbörsen zu einem höchst volatilen Handel, bevor die Futures den Tag erneut im Minus abschlossen.
Als Konsument gilt es nun, von den tiefen Preisen zu profitieren und die Tanks noch dieses Jahr aufzufüllen. Die Lieferfristen sind noch im Grünen Bereich und Kapazitäten sind vorhanden.
Börsendaten 07.12.2023 um 08:45
ICE-Gasoil DEZ: 771.50
ICE-Brent FEB: 74.83
NY-Rohöl WTI JAN: 69.83
US-Dollar/CHF: 0.8743
Rheinfracht nach Basel: 42.25