Wir haben uns selbst im Weg gestanden

18. November 2021

Gestern ging die Reise vor allem nach Eröffnung der Hauptbörse in NY um 15 Uhr erneut nach unten. Mehr und mehr haben die Bullen – nach einem Jahr mit Rückenwind – vermehrt mit Gegenwind, teils starkem Gegenwind zu kämpfen. Das Virus, die Pandemie lässt sich nicht so «einfach» bekämpfen, wie noch vor einem Jahr erhofft. Oder anders formuliert: die Menschen selbst ermöglichen es dem Virus, sicher immer wieder neue Ausbreitungswege zu suchen und auch zu finden. Einmal mehr scheint es, dass wir uns selbst im Wege stehen, uns selbst hindern.

 

Das führt natürlich dazu, dass die Erholung nach dem massiven, weltweiten Herunterfahren der Wirtschaft, des öffentlichen wie des privaten Lebens von Spätwinter bis Frühsommer 2020 und dann nochmals im Winter 2020/21 nicht so schnell wie erhofft erfolgen wird. Und vor allem: Lebensgemeinschaften sind gespalten worden und nun derart «verbohrt», dass ein Zurück oder ein Gesinnungswandel als Verrat an sich selbst oder seinen Mitdenkenden taxiert wird. Ohne demokratische Werte zu verletzten, dürfte dieser global erkennbare Graben nicht zugeschüttet werden können.

 

Das dämpft natürlich die Euphorie der Anleger an den (meisten) Warenbörsen – in unserem Falle vor allem an den Ölbörsen. Einmal zeigt es sich, dass der Mensch selbst sein grösster Feind sein kann.

 

Das alles ändert natürlich nicht viel für den CH-Konsumenten. Vor allem für jene, deren Öltankanzeiger Richtung Reserve und darunter hin zittert. Aufgrund dessen und der Lieferfristen wegen ausgereizter Logistik, kann nicht abgewartet werden, bis der Markt spürbar nach unten korrigieren könnte.

 

Börsendaten 18.11. 2021 um 08:55 Uhr

ICE-Gasoil DEZ: $677.50 (-12.75$)

ICE-Brent JAN: $79.44 (-0.84$)

NY-Rohöl WTI DEZ: $77.21 (-1.15$)

US-Dollar/CHF: 0.9269 (-0.0015)

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